Wie sich der Klimawandel auf die Gesundheit Ihres Haustieres auswirken könnte - und was Sie dagegen tun können

Veröffentlicht am 28 März 2025

Die globale Erwärmung ist eine Herausforderung, die alle Lebewesen auf unserem Planeten betrifft. Von immer extremeren Temperaturen bis hin zu häufigen Naturkatastrophen und weit verbreiteten Dürreperioden, die einen Großteil der spanischen Landwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen, werden die Auswirkungen des Klimawandels in unserem Alltag immer präsenter.

Wir Menschen neigen dazu, Wege zu finden, um kühl zu bleiben oder unsere Häuser vor Überschwemmungen zu schützen. Aber was ist mit unseren Haustieren? Es wird leicht übersehen, wie sich Umweltveränderungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirken können.

Wie genau wirkt sich der Klimawandel also auf Ihren Hund, Ihre Katze, Ihren Fisch oder Ihren Vogel aus? Und was können Sie tun, um sie zu schützen? Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Haustier helfen können, die Folgen der Erderwärmung zu vermeiden.

 

Die Folgen des Klimawandels für Haustiere

Auch wenn es weit hergeholt scheint, stören die jahreszeitlichen Veränderungen ganze Ökosysteme - und das gilt auch für unsere Haustiere. Unausgewogene Temperaturen beeinträchtigen ihren biologischen Rhythmus und tragen zu einem Anstieg der Parasiten bei.

In der Tat kann der Mensch viel besser mit klimatischen Veränderungen umgehen als Tiere. Im Folgenden erläutern wir einige der wichtigsten Risiken, die der Klimawandel für Ihre Haustiere mit sich bringt - und was Sie tun können, um sie zu schützen.

Zunahme von Parasiten und Insekten

Höhere Temperaturen fördern das Gedeihen von Parasitenkolonien. Rund 83 % der Tierärzte sind der Meinung, dass sich der Klimawandel negativ auf die Gesundheit von Haustieren auswirkt.

Warme Bedingungen verlängern die Lebensdauer von Flöhen und Zecken und ermöglichen es ihnen, größere Kolonien zu bilden. Das Gleiche gilt für Stechmücken in stehendem Wasser sowie für Parasiten wie Herzwürmer oder Darmwürmer, die sich in den Organen Ihres Haustiers festsetzen und schwere Krankheiten verursachen können.

Parasitenstiche können mehr als nur lästig sein - sie können gefährliche Krankheiten übertragen. Zecken übertragen zum Beispiel die Borreliose, die Arthritis und Fieber verursachen kann. Die Leishmaniose, die in den Mittelmeerregionen durch Stechmücken verbreitet wird, kann zu chronischen Gesundheitsproblemen führen.

Vögel wie Kanarienvögel und Sittiche sind ebenfalls anfällig für Darmwürmer, besonders in den wärmeren Monaten. Wenn Sie kleine weiße Flecken im Kot der Tiere bemerken, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.

Tipp: Vereinbaren Sie regelmäßig einen Termin beim Tierarzt, um Ihr Haustier zu entwurmen, insbesondere in den wärmeren Monaten, wenn die Parasitenaktivität am höchsten ist. Verwenden Sie vorbeugende Behandlungen wie Tropfen oder Repellent-Halsbänder.

Probleme mit dem Atmungssystem

Die Umweltverschmutzung in den Städten in Verbindung mit Temperaturschwankungen kann das Atmungssystem Ihres Haustieres schwächen. Dies kann zu Problemen wie Pharyngitis, Laryngitis, Zwingerhusten oder Lungenentzündung führen - insbesondere bei Hunden.

Wie man es verhindern kann: Vermeiden Sie abrupte Temperaturschwankungen und achten Sie in den kälteren Monaten darauf, dass Ihr Haustier gut geschützt ist, wenn es nach draußen geht. Wenn Ihr Hund im Regen nass wird, trocknen Sie ihn gründlich ab - ein wasserdichter Mantel kann ebenfalls helfen.

Veränderungen in der fruchtbaren Zeit

Instabiles Klima kann die Fortpflanzungszyklen stören. Weibliche Katzen zum Beispiel werden normalerweise im Frühjahr, Sommer und Herbst läufig, aber wärmere Temperaturen können diesen Zeitraum jetzt verlängern.

Ratschläge: Wenn Ihre Katze läufig ist, sollten Sie ihr Katzenklo häufig säubern und ihr besonders viel Streicheleinheiten geben - sie wird sich wahrscheinlich danach sehnen.

Hitzschlag

Haben Sie schon einmal von einem Hitzschlag bei Hunden gehört? In den immer heißer werdenden Sommern kann es für Haustiere schwierig werden, ihre Körpertemperatur zu regulieren.

Achten Sie auf Zeichen wie:

  • Übermäßiges Hecheln
  • Schwierigkeiten beim Gehen oder Desorientierung
  • Blaues Zahnfleisch oder blaue Zunge
  • Dickflüssiger oder veränderter Speichel

Und nicht nur Hunde, auch Kaninchen und Nagetiere reagieren besonders empfindlich auf hohe Temperaturen. Ihr Fell hält sie im Winter warm, macht sie aber anfällig für Überhitzung. Temperaturen über 27-30ºC können gefährlich sein, insbesondere für trächtige Weibchen.

Probleme mit Fell und Federn

Die meisten Hunde und Katzen werfen im Sommer und Herbst ihr Fell ab. Der Wechsel der Jahreszeiten kann jedoch dazu führen, dass sie häufiger oder unregelmäßiger ausfallen.

Vögel können auch aufgrund von Klimastress unregelmäßig mausern, was zu kahlen Stellen und Unbehagen führt. Vielleicht bemerken Sie auch Veränderungen in ihrem Verhalten oder ihrem Gesang.

Schwierigkeiten bei der Überwinterung

Einige Reptilien, wie z. B. Landschildkröten, haben Schwierigkeiten, in wärmeren Wintern richtig zu überwintern. Dies kann zu Lethargie und Appetitlosigkeit führen, was wiederum einen Hungertod zur Folge haben kann.

Nagetiere können auch versuchen, einen Winterschlaf zu halten, wenn die Temperaturen stark fallen - auch wenn sie Haustiere sind.

Tipp: Wenn Ihr Hamster oder Meerschweinchen einen Winterschlaf hält, ist der Raum möglicherweise zu kalt. Reiben Sie sie sanft, um sie aufzuwärmen - sie sollten innerhalb von 3-4 Stunden wieder aktiv werden. Halten Sie die Temperatur immer über 15ºC.

Bakterien in Aquarien

Fische sind sehr empfindlich gegenüber der Wassertemperatur. Höhere Temperaturen können ihren Stoffwechsel ankurbeln und dazu führen, dass sich Abfallstoffe ansammeln, was das Risiko von Infektionen erhöht.

Wussten Sie das? Tropische Fische bevorzugen 25ºC, während Rifffische sich bei 24ºC wohler fühlen.

Vermeiden Sie dies: Verwenden Sie zur Kühlung des Tanks kein Eis oder kaltes Wasser - plötzliche Temperaturschwankungen sind schädlich. Stattdessen sollten Sie das Becken vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

 

Sicherheitstipps für Haustiere

Mit diesen schnellen Tipps bleiben Ihre Haustiere das ganze Jahr über gesund und sicher:

  • Mikrochip für Ihr Haustier. Er ist in Spanien für Haustiere vorgeschrieben und hilft Ihnen, sie zu finden, wenn sie verloren gehen.
  • Sichern Sie Ihre Mülleimer. Verdorbenes Futter bei heißem Wetter kann Ihr Haustier ernsthaft krank machen.
  • Bewahren Sie Plastiktüten sicher auf. Diese können eine Erstickungsgefahr für neugierige Haustiere darstellen.
  • Schützen Sie sie vor der Kälte. Fische und Reptilien sind besonders empfindlich - erwägen Sie einen Warmwasserbereiter für Aquarien.
  • Regelmäßig entwurmen. Halten Sie sich an einen Zeitplan, der auf die Art und den Lebensstil Ihres Tieres zugeschnitten ist.
  • Verwenden Sie sichere Halsbänder. Wählen Sie zugelassene Designs, die die Haut nicht reizen oder ein Erstickungsrisiko darstellen. Vermeiden Sie Glocken bei Katzen - ihr Gehör ist sehr empfindlich.
  • Verbesserung der Vogelkäfige. Fügen Sie Sitzstangen und bereicherndes Spielzeug hinzu, aber vermeiden Sie es, sie zu hoch oder zu nah an Futter und Wasser zu platzieren.

Die Anpassung an das spanische Klima gehört für viele Auswanderer zum täglichen Leben - und das gilt auch für unsere Haustiere. Indem Sie sich informieren und ein paar einfache Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihrem Haustier helfen, sich wohl zu fühlen und gesund zu bleiben, egal, was das Wetter bringt.

Möchten Sie weitere praktische Tipps für die Pflege Ihres Haustiers? Werfen Sie einen Blick auf andere Artikel in unserem Blog, wie zum Beispiel Möchten Sie mit Ihrem Haustier verreisen?

 

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Wir von Generali Expatriates wissen, dass Haustiere ein Teil der Familie sind - und ihre Sicherheit ist genauso wichtig wie die Ihres Hauses oder Autos. Deshalb bieten wir eine flexible Versicherung für Haustiere an, die Ihnen Sicherheit und Seelenfrieden gibt, egal wohin Sie Ihr Leben in Spanien führt.

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